Der Name der Pfarre Fehring wird urkundlich erstmals 1305 erwähnt. Die Fehringer Kirche hatte im Laufe ihrer Geschichte viele Funktionen: Sie war Eigenkirche, Wehrkirche, Wallfahrtskirche und ist nun über 700 Jahre Pfarrkirche.
Unsere heutige Kirche zeigt sich in zwei Bauetappen. Die sogenannte „Alte Kirche Maria im Dorn“, gotisch, geostet aus der 2. Hälfte des 14. Jhdt. und die „Neue Kirche“, Frühbarock, erbaut 1716 bis 1723, konsekriert 1765 und nunmehr dem hl. Josef geweiht.
Wir betreten die Kirche durch das Südportal (Flügel mit Reliefdarstellungen der Apostelfürsten Petrus und Paulus) und gelangen in den quadratischen Turmraum. Inneres Steinportal mit Chronogramm – 1723 – Hinweis auf den Neubau.
Wer immer unsere Kirche betritt und einen Blick auf die Orgelempore wirft, wird über die Schönheit dieses Werkes erstaunt und beeindruckt sein. Obwohl ein Kunstwerk des 20. Jhdts., gelang mit dem barocken Innenraum der Kirche eine harmonische Einheit.
Während des 1. Weltkrieges mussten 3 Glocken abgeliefert und zu Kriegszwecken eingeschmolzen werden.
Am 8. September 1922 wurden anlässlich des oststeirischen Katholikentages in Fehring zwei kleinere Bronzeglocken geweiht und wieder aufgezogen.
An der Westseite steht auf einem Balustersockel der hl. Florian, als Patron gegen Feuersgefahr, unweit davon an der Kirchenwand eine leidgeprüfte Maria als Schmerzensmutter, die wohl ehemals Teil einer Kreuzigungsgruppe gewesen ist.