Auf den Spuren der Heiligen Messe - "Segen und Sendung"

Zum Segnen werden nicht immer nur die Hände ausgebreitet, zum Segnen verwendet man auch Weihwasser. Die Hände werden zum Segen aufgelegt oder man segnet mit dem Kreuzzeichen.
Segen ist immer ein Geschenk. Niemand muss etwas tun, damit er gesegnet werden kann. Es ist ein Geschenk von Gott. Er möchte sich um uns kümmern, uns schützen, uns begleiten und stärken.
Mit der Stärkung vom Segen der Messe gehen wir hinaus zu allen Menschen. Jesus möchte uns schicken, damit wir seine Liebe weitergeben. Wenn wir seine Liebe weitergeben kann sie wachsen und immer größer werden.
Dann ist es so, wie wir es heute im Evangelium gehört haben:
Ein Bauer sät Samen aus, geht schlafen, steht wieder auf und das immer wieder. Die Saat beginnt zu wachsen und wächst irgendwann ohne sein Zutun von ganz alleine. Ganz so schnell geht es mit dem Wachsen natürlich nicht.
Du hast bestimmt schon einmal gesehen, wie Blumen wachsen? Oder wie Bäume größer werden?
Oder frag doch einmal deine Eltern, ob sie schon mal genau gesehen haben, wie du ein Stück gewachsen bist. So wirklich schnell geht das ja nicht, man muss schon etwas warten und immer wieder nachsehen, damit man merkt, wie viel größer etwas oder jemand geworden ist!
Vielleicht hat schon einmal jemand zu dir gesagt: „Na, du bist aber groß geworden!“ - Oft merkt man den Unterschied erst, wenn man sich länger nicht gesehen hat.
Es ist wie ein Geheimnis, das Wachsen, man merkt es nicht und doch geschieht es unaufhörlich.
So ähnlich ist es auch mit dem Glauben und der Liebe.
Das Wachstum von Glauben und Liebe kann ich nicht sehen. Aber irgendwie merkt man es doch: Wo ich z. B. Liebe säe (mit einem Lächeln, einem guten Wort, einer guten Tat...), dort kann sich die Liebe ausbreiten.
Wir wollen heute gemeinsam etwas säen, so wie der Bauer aus der Geschichte heute. Jedes Kind darf nun ein paar Samenkörner in die Erde streuen.
Ob der Samen wächst, werden wir nicht sofort sehen. Da müssen wir schon ein bisschen Geduld haben. Der Topf bleibt hier in der Kirche stehen. Wenn ihr wieder einmal in die Kirche kommt, könnt ihr ja nachsehen, wie die Weizenkörner gewachsen sind.
Als „Segen to go“ gibt es am Ende der Messe bekommen die Kinder einen Bastelbogen für einen Segen-Gebetswürfel und alle anderen dürfen ein Segensgebet mitnehmen.