Sakrament "Ehe" - Familiengottesdienst 26. Juni
Der Ring ist ein Zeichen dafür, dass man verheiratet ist und bei der Hochzeit steckt der Bräutigam der Braut und die Braut dem Bräutigam einen Ring über den Finger. Aber warum nimmt man einen Ring? Schon in der Antike gab es Eheringe. Damals trug jedoch nur die Frau einen Ring. Damals waren es Eisenringe, die die Zugehörigkeit einer Frau zu einem Mann zeigen sollten. Später bekam der Ehering auch eine kirchliche Bedeutung. Sie sind ein Symbol für Beständigkeit, da der Ring kein Ende und keinen Anfang hat. Hier wird also Unendlichkeit symbolisiert. Genau diese Unendlichkeit soll auch für die Liebe zwischen den beiden Partnern gelten. Seit dem 13. Jahrhundert gehört der Ringtausch fest zur kirchlichen Trauung und dient als Besiegelung der Eheschließung vor Gott. Dann wurden auch immer häufiger zwei gleiche Trauringe genommen. Sie sind ein Symbol der gegenseitigen Verbundenheit und Liebe. Heute sagen uns die Eheringe also durch die Form des Kreises, dass so wie der Kreis die Liebe niemals aufhört. Aber auch den mittelalterlichen Zweck erfüllen die Ringe heute noch, nämlich: man zeigt damit, dass man verheiratet ist und zu jemandem gehört. Die Verbundenheit der Brautleute mit Gott wird in der Kirche sichtbar, wenn der Priester die Stola über die Hände von Braut und Bräutigam legt.